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“Über den Tellerrand schauen”

Timo Fuchs, Abiturient am FSG im Jahr 2020, zu Gast in der 8A

„Warum Ecuador? Weil es eben eine ganz andere Welt ist“ – So begann Timo Fuchs seinen Bericht über sein Auslandssemester in Ecuador, das er im Winter 22/23 absolviert hat. Nach seinem Abitur am FSG hatte Timo zum Wintersemester 20/21 ein Lehramtsstudium für die Fächer Spanisch und Geschichte an der Universität Duisburg-Essen begonnen und sich für den obligatorischen Auslandsaufenthalt dieses besondere Ziel ausgesucht. Am 4.12. besuchte er die 8A, um von seinen Erlebnissen zu berichten.

Gelebt und gearbeitet hat er während seiner Zeit in Ecuador in der Hauptstadt Quito, von deren Größe und kulturellem Reichtum unsere Lernenden anhand eindrucksvoller Bilder einen tollen Eindruck gewannen. Der Teil des Vortrags, der die 8A jedoch am meisten faszinierte, galt einem gut zweiwöchigen Aufenthalt Timos bei einem indigenen Stamm im Regenwald Ecuadors an der Grenze zu Peru, der zum Volk der Siekóya Pai gehört. Der Stamm besteht i.W. aus einer Großfamilie und lebt dort völlig isoliert von der übrigen Welt – Timo war einer der ersten Menschen überhaupt, der als Fremder Zeit bei diesem Stamm verbringen durfte: Ein Bekannter eines Arbeitskollegen, der selbst aus einem den Siekóya benachbarten Volk stammt und familiäre Verbindungen dorthin unterhält, hatte den Kontakt und die Erlaubnis zu diesem Besuch angebahnt.

Detailliert stellte Timo das Aufnahmeritual dar, in dem er durch Schläge mit Palmzweigen von bösen Geistern gereinigt wurde, um in dem Dorf leben zu dürfen. Gleichermaßen kenntnisreich und mitreißend schilderte er die Lebensweise, Alltagsrituale und die Lebenswelt dieser Menschen inmitten einer für Auswärtige nicht nur fremden, sondern mitunter auch lebensgefährlichen Umgebung mitten im südamerikanischen Regenwald. Wie die 8A von Timo erfuhr, verlangte dieser Aufenthalt ihm nicht nur körperlich, sondern auch mental einiges ab, doch im Laufe der Zeit entwickelte sich ein guter Kontakt zu den Siekóya: „Der Häuptling hat mir nach den zwei Wochen erlaubt wiederzukommen und das Volk zu besuchen. Ich darf, wenn ich angemeldet bin, das Territorium der Siekóya betreten, ohne dass sie mich töten.“

Die Empfehlung, nach der Schule (und vielleicht auch währenddessen) über den Tellerrand zu schauen und Gegenden der Welt zu erkunden, die einem eher fremd sind, hätte nicht anschaulicher ausgesprochen werden können als bei diesem Besuch. Vielen Dank, Timo!

“Fuß fassen nach Corona”

Liebe Eltern, wir möchten Sie auf folgendes Angebot der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer hinweisen: Liebe Eltern, liebe Einrichtungsleitungen, wir von

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